In Deutschland wurde im Februar 2022 eine „Zeitenwende“ als Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine ausgerufen. Seitdem stellt sich die Frage, wie gut wir auf einen Krieg vorbereitet wären.
Zur Beantwortung dieser Frage richtet sich der Blick vielfach auf die Zeit des Kalten Krieges. Damals gab es umfängliche Planungen für die militärische und zivile Verteidigung der Bundesrepublik. Wie aber war diese Verteidigung von „Frieden in Freiheit“ konkret organisiert? Was umfasste sie alles? Und was sahen die militärischen und zivilen Pläne für den undenkbaren, aber ständig drohenden Ernstfall vor?
Dieses Buch gibt einen Einblick in die komplexen Verteidigungsplanungen am Beispiel von Hessen während des Kalten Krieges und zeigt auf, welchen Herausforderungen sich ein Staat stellen muss, um eine effektive Gesamtverteidigung aufzubauen.
                            
																	
                                        
                                                
                                                                                                                                                                                                    
                                                         
                                                    
                                                     
                                        
                                            
                                                
                                                    
                                                        
Cornelia Juliane Grosse
 
                                                    
                                                    Cornelia Juliane Grosse ist promovierte Militärhistorikerin und Chefredakteurin der Zeitschrift „Militärgeschichte“ am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr sowie Reihenverantwortliche für die beim Reclam-Verlag erscheinende Buchreihe „Kriege der Moderne“. Sie forscht und veröffentlicht zur Bundeswehrgeschichte und im Feld der historischen Sicherheitsforschung mit Schwerpunkt Zivilverteidigung. Kürzlich erschienen sind von ihr „No Strength Attached? Civil Defense as a (Trans-) National Challenge“ und gemeinsam mit Heiner Möllers im Jahrbuch Innere Führung „Ein Ausflug in die Rear Combat Zone. Ein Terrain Walk in den Kalten Krieg und seine Bedeutung für die Gesamtverteidigung heute“. Im Erscheinen befindet sich zudem ihre Dissertation zum Thema „Geschichtskomplexe. Die historische Bildung in der Bundeswehr 1955–1994“. Derzeit bearbeitet sie gemeinsam mit Heiner Möllers ein Forschungsprojekt zur Gesamtverteidigung in der Bundesrepublik mit Schwerpunkt auf den 1980er-Jahren.                                                    
                                                
                                             
                                         
                                        
                                            
                                        
                                     
        
									 
																	
                                        
                                                        
                                        
                                            
                                                
                                                    
                                                        
Heiner Möllers
 
                                                    
                                                    Oberstleutnant Dr. Heiner Möllers ist Bereichsleiter „Bundeswehr“ im Forschungsbereich „Militärgeschichte nach 1945“ am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr. Er forscht und veröffentlicht zu Themen der Bundeswehrgeschichte und den militärischen Verteidigungsplanungen der Bundesrepublik. 2019 wurde von ihm der Band „Die Affäre Kießling. Der größte Skandal der Bundeswehr“ und 2025 der gemeinsam mit Brigadegeneral Dr. Sven Lange herausgegebene Band „Die Bundeswehr in 100 Objekten“ veröffentlicht. Derzeit im Erscheinen befindet sich eine Studie zu General Wolfgang Altenburg, dem achten Generalinspekteur der Bundeswehr (1983–1986), der einer der versiertesten Experten zur Sicherheitspolitik im Bündnis während der Blockkonfrontation war. Gemeinsam mit Cornelia Juliane Grosse bearbeitet er derzeit ein Forschungsprojekt zur Gesamtverteidigung in der Bundesrepublik mit Schwerpunkt auf den 1980er-Jahren.